Die heutige Tour habe ich leider deutlich kürzer gestalten müssen als ursprünglich geplant, denn neben heftigen Regenschauern (macht mir eigentlich nichts aus) schlage ich mich momentan mit einer Erkältung herum, die neben Halsschmerzen auch erhöhte Temperatur mit sich brachte – somit nicht wirklich eine gute Konstitution, um lange durch den Regen zu laufen.
Molly wollte auch nicht so recht hinaus in den Regen, blieb erst einmal im Hausflur sitzen und musste mit „sanfter Gewalt“ überzeugt werden. Am Wald angekommen sah sie aus dem Auto hinaus und man merkte, dass sie noch immer nicht so recht wollte:
Die Regenschauer ließen zeitweise nach, aber eigentlich war es eine konstante Dauerberieslung. Atmosphärisch allerdings sehr schön:
Wir eilten relativ zügig durch die Wälder, in den Korb kamen nur die schönsten Maronenröhrlinge, vier Steinpilze gesellten sich dazu, einige Pfifferlinge wollten auch nicht im Regen stehen gelassen werden und ein einzelner Reifpilz liess sich auch nicht die Schau stehlen. Für Fotos war nicht wirklich viel Zeit und das Licht konnte mich auch nicht so recht begeistern, aber diesen Gesellen habe ich dann doch noch digital „eingefangen“:
Ich werde mich nun erst einmal ein wenig auskurieren, nebenher werden Maronen geputzt und dann sehen wir morgen weiter…
Die Hektik des Alltags: Arbeitsstress, Anrufe, zu bezahlende Rechnungen, zu bearbeitende Briefe, etc. pp.. Doch wen stören solche Dinge noch in Anbetracht eines milden Herbst-Freitags im September, wenn man sich seine treue Begleiterin Molly schnappt, den Korb und ein Messer nimmt, die Kamera umschnallt und irgendwo im Nirgendwo in die Schwammer geht… 😉
Es ging zwar gleich mit einem schönen Steinpilz, einigen (vermutlich) Weizenpfifferlingen und drei Birkenrotkappen los, aber dann war erst mal Ebbe angesagt. Zwar nicht sonderlich erfreulich, aber in erster Linie ging es heute sowieso um’s Abschalten – den Alltag hinter sich lassen. Auch stand heute keine Megatour auf dem Programm, sondern entspanntes Laufen durch den Herbstwald und eben, wenn es sich so ergibt, den Korb mit Pilzen füllen.
Ein weiterer Steinpilz stellte sich ein:
Ein Abschnitt, der vor einer Woche schon sehr ergiebig war, lag auf einem Teil des Rückwegs und wie erhofft stellte sich hier der Pilzsegen ein: Maronenröhrlinge in immenser Anzahl – entsprechend meiner Prognosen der letzten drei Tage. Aus der Ferne hallten wieder Schüsse, daher und weil derzeit Brunftzeit ist, blieb Molly an der Leine, immer wieder hieß es: Platz und bleib – und sie blieb:
Man konnte in diesem Teil des Waldes wirklich eine gute Ausbeute machen und ich war fleißig am Ernten. Der Korb blieb zentral stehen, Molly lag daneben und bewachte ihn und ich trug die Pilze immer wieder an dieser Stelle zusammen:
Überall wunderschöne Exemplare, kleine, große, junge, kaputte – alles war vertreten:
Nach einer schönen Ernte ging es dann auch wieder zurück, denn der Korb war voll. Die Beute des späten Nachmittags war diese:
Morgen geht es dann wieder von einer anderen Seite ausgehend in den selben Wald und die Jagd geht weiter 😉