Pünktlich zum Herbstbeginn

Passend zum Herbstbeginn, der Zeit der Pilze, stellt sich die große Flaute ein. Anstatt fallender Temperaturen und zunehmender Regenfälle präsentiert sich das Frankenland von seiner schönsten Sonnenseite.

Eigentlich hätten sich Molly und ich den Ausflug sparen können – eigentlich. Wir genossen den Streifzug durch die Wälder dennoch und was gibt es schöneres als eine beschauliche Auszeit nach getaner Arbeitswoche?

Momentane Vertreter der Trotz-Fraktion sind der Samtfußkrempling, einige Täublingsarten, vereinzelte Pfifferlinge, Trompetenpfifferlinge, der Amethystpfifferling, Perlpilze, unbekannte Kleinstpilze, die Gelbe Lohblüte und Baumpilze. Umso mehr überraschte mich der Fund eines Boletus calopus (Schönfußröhrling), dem die Hitze aber auch bereits ordentlich zugesetzt hatte.

Unser Korb blieb heute also relativ leer, bis auf einige Pfifferlinge und Perlpilze – mal sehen, was der morgige Ausflug in einen anderen Wald mit sich bringt.

Einige Fotos des Tages…

Am Sonntag mit den Hunden

Auch wenn sich in den Wäldern im Moment das Pilzwachstum eher müßig zeigt, ist der Sonntag ein guter Tag, um zusammen auf die Piste zu gehen. Und wenn man dazu noch eine kleine, wilde Borderdame hat, die ihre Welt kennenlernen muss und für die alles noch so neu ist, macht es gleich noch mehr Spaß.

Erika, Molly, Dita und ich haben uns in eine nahegelegenes Waldstück begeben, in dem sich zumindest Pfifferlinge finden lassen und die Ausbeute konnte sich durchaus sehen lassen. Dita durfte eine erste Erfahrung mit einem Pferd machen, was ihr nicht so ganz geheuer war und sie kommentierte es mit einem tiefen Wuff – das kann sie schonr recht gut.

Als kleine Abkühlung gab es dann noch ein Bad im kühlen Selb-Bach, bevor wir uns wieder auf den Heinweg begaben. In Ermangelung großartiger Pilzfunde gibt es heute eben mehr Fotos vom wilden Treiben der Hunde…

5 Stunden, 7,6 Kilometer und einige Erstfunde

Entgegen sonstiger Gewohnheiten habe ich mich heute in ein sonst dem Sonntag vorbehaltenes Waldstück begeben und war dort mit Molly wirklich lange unterwegs. Kaum angekommen begann es zu regnen, aber daran störten wir uns nicht – zumindest so lange, wie es nicht aus Kübeln schüttete, was später noch der Fall war.

Ganz klar: die heftigen Temperaturen im 30° Celsius-Bereich haben meine Hoffnungen auf niedrigem Niveau gehalten, aber in diesem Wald tut sich eigentlich immer etwas. Röhrlinge sind zwar auch dort Mangelware, aber der ein oder andere Raufußröhrling verirrte sich dann doch in meinen Korb.

Was in diesem Jahr besonders auffällig ist: der Milchbrätling findet sich in großer Menge – in den Vorjahren war ich bei meinen Ausflügen froh, wenn ich 1-5 fand. Dieses Jahr sind 20 Stück pro Ausflug keine Seltenheit.

Auch die Herbsttrompeten haben seit letztem Sonntag bereits nachgelegt und so konnte ich wieder einige Exemplare an meiner Spezialstelle finden.

Die Tour führte uns durch endlose Waldabschnitte, wir waren 5 Stunden unterwegs, legten 7,6 km Distanz zurück und neben heftigsten Regenschauern stolperten wir auch über einige Erstfunde – der Hitze der letzten Tage zum Trotz.

Bevor ich nun viel Text verfasse, lasse ich einfach mal die Bilder sprechen…